Dienstag, 24. Oktober 2017

Blanvalet-SuB-Abbau #10: "Ich soll nicht töten" von Barry Lyga

So langsam muss ich ein bisschen mehr meine "Regalhüter" lesen, wenn ich bis zum Ende des Jahres alle meine Blanvalet-Bücher vom SuB befreien möchte...

Diesmal viel die Wahl auf "Ich soll nicht töten" von Barry Lyga. Ich weiß gar nicht mehr, wie es in meine Hände gekommen ist, es muss also schon eine ganze Weile her sein.
Es handelt sich um den ersten Teil der Reihe rund um Jasper Dent, den Sohn eines Serienkillers, der aber gar nicht so ist wie sein Vater. Mittlerweile ist die Trilogie schon vollständig und es gibt sogar ein Spin-Off.

Der etwas andere Thriller ist bereits 2013 bei Blanvalet erschienen und nur noch als ebook erhältlich. Alle Infos zum Buch findet ihr auf der Verlagsseite, ich habe es am Ende des Beitrags verlinkt.


Worum geht's?


"Stell dir vor, der berüchtigtste Serienkiller der Welt wäre dein Vater …

Heimlich beobachtet der 17-jährige Jasper »Jazz« Dent ein Ermittlerteam am Schauplatz eines brutalen Mordes. Dem jungen Mann wird sofort klar, dass er in großen Schwierigkeiten steckt. Denn der Killer hat seinem Opfer mehrere Finger abgeschnitten und als Souvenir mitgenommen. Und genau das war das Markenzeichen von Jazz’ Vater. Doch der berüchtigte Serienmörder befindet sich seit Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis. Jazz weiß, dass nun alle ihn für den Täter halten müssen – bis er den wahren Schuldigen zur Strecke bringt." (Quelle: Blanvalet)



Wie der Vater...


Bereits am Anfang wird der Leser an den ersten Mordschauplatz geführt - man ist als Leser also sofort mitten im Geschehen. Dort lernen wir auch den Protagonisten Jasper Dent kennen. Gerade am Anfang habe ich nicht gewusst, wie ich den Jugendlichen einordnen soll, allerdings wird schnell klar, auf welcher Seite er steht - und zum Glück eifert er nicht seinem Vater nach.

Im Gegenteil: Er ist überzeugt, dass es sich um einen Serienkiller handelt und möchte sein Wissen, dass er von seinem Vater bekomme hat, einsetzen, um diesen zu schnappen. Das macht ihm zu einem sehr ungewöhnlichen Ermittler und genau das macht den Reiz des Buches aus.

Denn auch wenn Jasper auf der guten Seite steht, werden seine Ängste und seine Vergangenheit immer wieder zum Thema gemacht. Deshalb ist das Buch nicht rein Mord-Ermittlung-nächster Mord-Aufklärung etc., sondern geht viel tiefer. Das hat mich an einigen Stellen richtig bewegt.

Trotzdem bleibt die Spannung nicht auf der Strecke. Man fiebert mit Jasper und seinen Freunden mit, erkennt den roten Faden und hofft einfach nur, dass er rechtzeitig den Killer schnappen kann, ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. 

Der Schreibstil ist sehr gut, die Spannung wird von Seite zu Seite hochgehalten. Auch wenn das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, erfährt man doch sehr viel über das Gefühlsleben des Jugendlichen und hat das Gefühl, durch seine Augen zu blicken. Jasper muss einem einfach ans Herz wachsen. 

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen, sogar so sehr, dass ich mich ärgere, dass es so lange auf meinem SuB war. Jetzt müssen auf jeden Fall noch die anderen Teile her. Von mir gibt es 5 Sterne!

Eure







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Zum Buch: Ich soll nicht töten
Zum Autor: Barry Lyga
Zum Verlag: Blanvalet

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