Donnerstag, 7. Dezember 2017

"Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl

Quelle: Lyx
Neulich habe ich auf einem anderen Blog einen Beitrag zu New Adult Büchern gelesen, in dem es um die Klischees ging, die in diesem Genre bedient werden. Meist geht es um ein junges Mädchen, das aus ihrem alten und gewohnten Leben ausbricht, da sie eine dunkle, schreckliche Vergangenheit hat, der sie zu entkommen versucht. Es scheint wie ein bestimmtes Schema zu sein, dass sich durch sämtliche Genrebücher zieht und auch in Laura Kneidels Werk sieht der Leser sich damit konfrontiert.Wie mir das Buch aber fernab jeglicher Vorurteile gefallen hat, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen.



Darum geht es:

"Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begkeiten und die Angst immer wider über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen..."
Quelle: LYX

So hat es mir gefallen:

Die Handlung setzt direkt bei Sages Umzug nach Nevada ein. Wir lernen ein schüchternes, zerbrochenes Mädchen kennen. Allerdings macht sie in meinen Augen bereits in diesem Band eine enorme Wandlung durch. Gegen Ende kam sie mir richtig tough vor. Dies liegt nicht zuletzt an dem gutaussehenden Luca. Lauras Beschreibungen von ihm sind wie ich finde sehr gut gelungen. Ich habe mich gleich ein wenig in ihn verknallt (hallo neuer Bookboyfriend :D ). Mir gefällt besonders das er nicht so leicht zu durchschauen ist und seine Handlungen zunächst irgendwie gar nicht zusammen passen. Aber natürlich hat alles einen Hintergrund und der macht das Ganze dann auch nachvollziehbar. Ich liebe es, wie er sich um Sage kümmert. Ganz ehrlich!

Es hat ein bisschen gedauert bis ich mit der Geschichte warm geworden bin, aber dann habe ich sie geliebt. Anders als für das Genre typisch lässt das Ende kein Happy End zu und wir als Leser können gespannt sein, wie es im zweiten Band mit den beiden weitergehen wird. Ich bin jeweils sehr gespannt und werde mir den zweiten Band zulegen, sobad er erschienen ist. Denn sind wir ehrlich: Das Ende ist nach dieser schönen Geschichte schon gemein. Aber auch hier empfand ich es als passend und nachvollziehbar. Generell handeln die Charaktere immer so, dass ich sie nachvollziehen kann. Es ist einfach logisch in sich geschlossen. Dazu kommt der lockere Schreibstil der Autorin, der auch in den intimeren Momenten genau die richtigen Worte findet.

Fazit:

Ich bin rund um begeistert. Allerdings ziehe ich für den holprigen Einstieg einen Punkt ab. Denn FAST hätte ich das Buch enttäuscht beiseite gelegt. 4 von 5 Punkten.

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